Donnerstag, 31. Oktober 2013

Die Zeit die rast im Sauseschritt...

Morgen ist der 1. November und mir wird bewusst, wie die Zeit rast. Januar scheint immer ein Monat ohne Ende zu sein. Ich schau aus dem Fester, sehe Berge von Schnee und diese watteweichen Berge suggerieren mir eine endlos lang währende Zeit. Ich finde das meist nicht positiv, eher quälend lange. Vielleicht weil ich kein Wintermensch bin, vielleicht aber auch deshalb weil mir die grau-weiße Landschaft wie ein Schnappschuss aus einer längst vergangenen Epoche vorkommt und deshalb Zeit zu einem dehnbaren Begriff wird.

Auch die Monate Februar, März, April dauern „ewig“. Nur komisch, dass die Monate Mai, Juni, Juli und August verfliegen wie die Pollen im Sommerwind. September und Oktober kommen als Herbstmonate in unterschiedlichen Gewändern daher. Mal mag ich sie, mal hasse ich sie, je nachdem ob sie Kälte und Wind im Gepäck mitschleppen, oder mir eine Spur Altweibersommer gönnen.

Dann der Jahresausklang: November mit seinem düsteren Totenklang. Auch wenn das Wetter manchmal noch gnädig mit uns umgeht, mag ich den November nicht, weil er zu nah an Düsternis und Verderben gekoppelt ist. Wenn er dann auch noch einen Nebelschleier trägt und schneidende Herbststürme auffahren lässt, dann ist die eigene Traurigkeit nicht mehr weit. Kein Wunder, dass sich viele Menschen damit behelfen, frühzeitig auf Weihnachten umzudekorieren. Denn dieser Abschluss hat schon etwas Stimmungsvolles. Leider vergeht die Vorweihnachtszeit viel zu schnell. Diese Wochen rasen buchstäblich dahin. Schon ist ein Jahr vorbei und das nächste steht vor der Tür. Aber noch haben wir ja zwei Monate. Machen wir das Beste draus.


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