Über mich

Als ich geboren wurde, gehörten Dampflokomotiven noch zum allgemeinen Straßenbild. Wir hatten zwar schon Leitungswasser, aber das floss noch eiskalt aus den Hähnen. Zentralheizungen gab es vielleicht irgendwo in den Städten, aber nicht bei uns zu Hause. Geheizt wurde noch lange mit Kohle und Holz. Das wöchentliche Bad war noch ein Kraftakt, für das Unmengen von Holz geschleppt werden musste. Das Anheizen war eine Zeitlang meine samstägliche Aufgabe und ich bangte jedesmal auf's Neue bis ich es endlich schaffte, dass der Kessel die erforderliche Temperatur erreicht hatte, damit der Erste sein Bad genießen konnte.

Nun habe ich mein Geburtsdatum lange genug verschleiert. Möglicherweise meint jetzt der eine, oder andere jüngere Leser gar, dass ich nach meiner Schilderung wohl schon zweihundert sein müsste. Zugegeben, wenn ich das so lese, kommt mir das auch so vor. Denn es hat sich einiges getan in den letzten Jahren. Doch um die Spannung aufzulösen: Mein Geburtsdatum war 1956. 

Aufgewachsen bin ich in Bayern. Das schreibe ich jetzt nicht deshalb so, weil ich den Ort nicht erwähnen möchte, sondern weil ich tatsächlich in mehreren Orten Bayerns aufwuchs. Mein Vater war als aufstrebender Polizeibeamter gezwungen, mehrmals den Wohnsitz zu wechseln und wir, also die Familie, mit ihm. Dabei fällt mir immer die Parallele zu unserem ehemaligen deutschen Papst Benedikt auf: Auch er wohnte eine Zeitlang aufgrund der Tatsache, dass sein Vater Polizist war, in Tittmoning, - genau wie ich. :-)

Meine Liebe zum Schreiben entdeckte ich früh: Ich war ungefähr acht, als ich gemeinsam mit einer Freundin heimlich in einem Schuppen Liebesromane las. Das inspirierte uns beide für die ersten Schreibversuche. 
Mit Dreizehn wollte ich einen Krimi schreiben, hatte aber leider so große Angst vor meinem Täter, dass der Roman schließlich über die ersten Seiten nicht hinauskam. 
Dann ließ ich es erst einmal. 
Stattdessen lernte ich einen "richtigen" Beruf. Da ich, ganz im damaligen Zeitgeist, vollkommen gegen die damals herrschenden Erziehungsvorstellungen rebellierte, beschloss ich, Erzieherin zu werden. Ich wandte mich gegen die autoritären Erziehungsvorstellungen und wollte es besser machen.

Später heiratete ich und wurde Mutter von drei Töchtern. Nach einer langen Hausfrauenzeit, stieg ich wieder in meinen erlernten Beruf ein und arbeitete in den verschiedenen Bereichen Krippe, Kindergarten und Heim, sowohl als Erzieherin, als auch in Leitungsfunktion. Da meine Erfahrungen insbesondere in den letzten Jahren entsprechend vertieft wurden, ist mein Fachwissen über Erziehung auf dem neuesten Stand. 

Ich bringe in meine Erziehungsratschläge keine verstaubten Erziehungsvorstellungen aus den 50er Jahren ein. 
Trotzdem sind es auch diese Erfahrungen und das Wissen um die damaligen Erziehungsvorstellungen, die meine Erkenntnisse mit geprägt haben. Ich denke, dass ich deshalb einfach weiß, wovon ich rede.

Doch jeder darf sich gerne selbst ein Bild davon machen und meine E-Books lesen. Aber es gibt auch die Möglichkeit, sich vorher im Blog zu informieren. Doch ich schreibe nicht nur über Erziehung, sondern ich habe auch einen Roman geschrieben. Daneben erzähle ich immer wieder Geschichten für Kinder.
Ich freue mich auf zahlreiche Leser.
Ihre 
Ingrid Neufeld

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